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Narrenzunft Weilen unter den Rinnen e.V.

Die Weilener Fasnet

Die Weilener Fasnet ist das wichtigste und längste Fest im Weilener Jahr. Die Mehrheit der Weilener Bevölkerung beteiligt sich aktiv und passiv an den Veranstaltungen.

Aus der Geschichte:

Fasnet wurde in Weilen schon seit langer Zeit gefeiert, was unter anderem auch die Flur mit der Bezeichnung Scheibenbühl belegt. 1892 griffen einige Narren den Schultes aus Rache für das Verbot von Fasnetstreiben in diesem Jahr an. Um den Strafen des Landgerichtes Rottweil für Landfriedensbruch zu entgehen, sind einige der Rebellen in die Schweiz geflüchtet. Mit der Gründung der Musikgesellschaft 1897/98 werden auch die ersten Umzüge erwähnt.In der Fasnet 1964 lief der Hummel zum ersten Mal auf und seit dem besteht auch die Narrenzunft als Verein.

Der Name:

Der Hummel entstand auf eine Überlieferung, wonach in früheren Tagen die Weilener und Schörzinger Jugend sich auf dem Wochenberg zu regelmäßigem Kräftemessen trafen. Bei einem dieser Kämpfe erhielt einer der Weilener einen Schlag auf den Kopf. Da er dann laut schreiend weglief mit den Worten: „Mein Kopf brummt wie a Hummelnest“, blieb den Weilener der Spitzname Hummel.

Die Figur:

Der Hummel besteht aus den Grundfarben Schwarz braun und Gelb entsprechend seinem natürlichen Vorbild. Er trägt schwarze Schuhe, Stulpen mit gelben Wollboppeln, die den Blütenpollen darstellen. Die schwarze Hose ist traditionell aus Cord. Das Kleid besteht aus gelbem und braunem Samt. Das Kopfteil setzt sich zusammen aus einer Holzmaske mit freundlichem Gesicht, Fühlern und einem braunen Samttuch mit Pollenkrone.

Die Maske wurde von einem Rottweiler Maskenschnitzer entworfen und im Laufe der Jahre verfeinert. Ältere Mitbürger behaupten, dass die Larve unserem verstorbenem Ehrennarrenvater Erwin Peter ähnlich sehe. Das Kleid wurde unter Beratung durch einen Deilinger Maler entworfen.

In den Jahren 1990/91 wurde der Hummel durch Stickereien und gelbe Bordüren aufgewertet. Die Bordüren sollen die pelzartige Behaarung des Hummels symbolisieren. Auf der Rückseite des Kopftuches ist der Dorfplatz eingestickt mit einer unseren ältesten Fasnetsbräuchen – dem Hummeltanz am Fasnetsmontagmorgen.

Die Glocken ergänzen das Kleid und sollen den Winter vertreiben, so dass, das Frühlingserwachen kommen kann. Den Frühling symbolisieren die aufgestickten Blumen. Der Korb ist über die Fasnetstage mit Süssigkeiten gefüllt, welche bei den Umzügen an anständige Narren verschenkt werden. Der schwarze Handschuh komplettiert unseren Hummel.Registriert bei der Narrenzunft sind heute 101 Hummelkleidle.

Der Narrenruf: Hummel – Ho, Hummel – Ho, Hummel – Ho

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