In Haigerloch wurde 1457 das sogenannte Haigerlocher Stadtbüchle mit einer Aufzeichnung des Stadtrechts verfasst, indem sich auch der erste Hinweis über Fasnachtsbrauchtum in Haigerloch findet. Regelmäßige Fasnachtsumzüge lassen sich in Haigerloch bis in das Jahr 1606 nachweisen. Der Brauch der Fasnetsküchle als herrschaftliche oder kirchliche Gabe ist seit 1652 belegt und die“Unsitte“ des Fasnachtsbegrabens ab 1778 beschrieben.

Am 05.02.1906 wird die Narrenzunft Haigerloch im „ Scharfen Eck “ gegründet. Seit 1930 ist die Narrenzunft Mitglied der Vereinigung Schwäbisch alemannischer Narrenzünfte.

Ein hohes Alter besitzen die Haigerlocher Fasnetsmasken „Bischöfle“ und „Rottweiler“. Sie stammen aus dem 18. Jahrhundert und zählen damit zu den ältesten vorhandenen Masken der schwäbisch-alemannischen Fasnet. Diese Narrenfiguren werden unter dem Begriff „Grombriadrucker “zusammengefasst.  Eine Einzelfigur ist der Stadtbutz, der den Umzug ordnend vorangeht. Weitere Figuren der Zunft sind die „Fledermaus “, eine ausschließlich weibliche Figur und die zwei Weißnarrenfiguren „ Uhrafidla und Remple.“

Seit 1860 wird in Haigerloch das Bräuteln alle 4 Jahre durch die Bräutelgesellschaft durchgeführt.