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Narrenzunft Möhringen e.V.

DIE FASNET IN MÖHRINGEN
Möhringen ist eine weitbekannte Narrenstadt mit längjähriger Fasnetstradition. Bereits 1350 ist in der Stadtgeschichte zum ersten Mal ein „Schemenhub“ erwähnt. Scheme bedeutet nichts anderes als Maske oder Larve. Die Lehensträger der Schemen-hub sind bis zum Jahre 1804 nachgewiesen.
Die Zimmersche Chronik berichtet 1549 erstmals von der Existenz eines Möhringer Schemengerichts. Im Jahr 1814 erließ die Stadt Möhringen eine Verordnung, die das Maskenlaufen reglementierte. Ebenfalls ist nachgewiesen, dass schon vor 1870 jedes Jahr in Möhringen Fasnetspiele veranstaltet wurden, die damals in der ganzen Region berühmt waren. Ab 1900 wurden diese Fasnetspiele durch die mittlerweile im weiten Umkreis bekannten Scherbelgruppen abgelöst. Bis heute sind die Fasnetstage die höchsten „Feiertage“ in Möhringen, an denen das ganze Städtle Kopf steht.
Jene närrischen Feiertage beginnen am Schmotzige Dunschtig um 5 Uhr mit dem Wecken durch die Hemdglonker. Am Morgen besuchen Hemdglonker, Zunfträte und eine Abordnung Hästräger die Kindergärten und Schulen des Ortes. Nach der
traditionellen Morgensuppe ziehen die Kinderscherbelgruppen mit ihren Vorträgen durch alle Lokale. Um 14.01 Uhr beginnt die Sitzung des Schemengerichts zu Möhringen im Rathaus. Nach dem Einholen und Setzen des Narrenbaums unter Beteiligung der Zunfträte, des Fanfarenzugs, der Zunft- und Stadtkapelle, der
Hemdglonker, der Hansele und Blätzle am Abend schließt sich das traditionelle Alt- Schachtellaufen und närrische Treiben in allen Lokalen und Straßen an.
Berühmt ist die Möhringer Fasnet für ihre einfallsreichen Scherbelgruppen, die in aufwändigen Kostümen am Fasnetsuntig und Fasnetmäntig durch die Lokale
ziehen. Das traditionelle Hanselerennen, ebenfalls ein bedeutungsvoller Bestandteil der Möhringer Fasnet, steht am Fasnetzischtig ab 13.30 Uhr an, bevor um Mitternacht die Fasnet am Hechtplatz verbrannt wird.

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