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Urzelnzunft Sachsenheim e.V.

Der Urzelnbrauch und seine Geschichte

Der Urzelnbrauch steht in unmittelbarem Zusammenhang mit den handwerklichen Zünften. Die Urzeln traten als Beschützer und Begleiter beim „Laden forttragen“ vom alten zum neu-gewählten Zunftmeister / Gesellenvater auf. 1689 wurde in Agnetheln zum ersten Mal der „Mummenschanz der Zünfte“ als Vorgänger unserer Urzeln erwähnt. Das „Laden forttragen“ organisierte jede Zunft allein. 1911 beschlossen alle Zünfte, eine gemeinsame Parade (Umzug) zu organisieren. Den Umzugshauptmann sollte immer die stärkste Zunft stellen, welche damals die Schusterzunft mit über 200 Meistern war. Durch die Wirren des Krieges fand 1941 die vorläufig letzte Parade statt. Nach dem Krieg blieb dieser Brauch in Agnetheln bis 1969 verboten. 1965 haben 13 Agnethler Sachsen, als Urzeln verkleidet, zum ersten mal diesen Urzelnbrauch auf den Sachsenheimer Straßen gezeigt. Von Jahr zu Jahr wurden es immer mehr Urzeln, so daß schließlich 1971 die erste eine kleine Parade in Sachsenheim organisiert werden konnte. Seit 1994 werden diese Paraden mit allen Brauchtumsfiguren der Zünfte jedes Jahr durchgeführt.
Am 01.02.1978 wurde die Urzelnzunft Sachsenheim als Gastzunft und am 17.01.1987 als Vollmitglied in die Vereinigung Schwäbisch-Alemannischer Narrenzünfte aufgenommen.

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